Original Secessionistischer Kleintisch, Entwurf: Josef Urban zug. (Wien, um 1902), Ausführung: Portois & Fix (Wien, um 1902)

€ 17.900,00

Objekt: Kleintisch
Entwurf: Josef Urban zug. (Wien, um 1902)
Modell-Nummer: -
Ausführung: Portois & Fix (Wien, um 1902) - Schlüssel gemarkt
Maße in cm (H x B x T): 70 x 56 x 56
Material: Ahorn massiv (rotbraun gebeizt & Schellack handpolitiert), Weißmetall
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Salzburg
Literatur: Innendekoration, Mein Heim mein Stolz, Band 12, 1901, S. 38 / Das Interieur, Wiener Monatshefte für angewandte Kunst, 3. Jahrgang, Wien 1902, S. 80, 82 & 107 / The Art-Revival in Austria, Charles Holme, 1906

Zusätzliche Informationen:
Dieser Kleintisch, um 1902 in Wien entworfen und gefertigt, wird Josef Urban und der Kunstmöbel-Werkstätte Portois & Fix zugeschrieben. Seine schlanken und langen Weißmetallbeschläge um die Beine sowie die Kombination aus geometrischen und floralen Elementen entsprechen der für Urban typischen Formensprache. Die präzise Verarbeitung verweist auf die hohe handwerkliche Qualität der besagten Wiener Kunsttischlerei um die Jahrhundertwende.

Die Zuschreibung an Urban stützt sich auf ein identisches Dekor, welches 1902 als Wandbemalung im Ausstellungshaus des Hagenbundes (Nische im Saal 2, Details der Kanzlei) dokumentiert ist. Zusätzlich zeigen die waagrechten Streifen an den Beinen Parallelen zu einem Kindersitz aus der Ausstellung „Die Kunst im Leben des Kindes“ im Wiener Hagenbund des selben Jahres. Auch der geschweifte Zargenabschluss ist ein Stilelement, welches Urban gerne in seinen Möbelentwürfen realisieren lies. 

Portois & Fix wird zudem aufgrund der charakteristischen Weißmetallbeschläge, welche sich an allen vier Tischseiten befinden (ein Mal mit Schloss, drei Mal als Blende) als Hersteller in Betracht gezogen. Diese finden sich auch an einem von Josef Hoffmann, für die VIII Ausstellung der Wiener Secession, entworfenen „zerlegbaren Möbel“, welches von der Kunsttischlerei 1901 ausgeführt wurde. Ein gemarkter Schlüssel der Firma ist vorhanden.

Josef Urban (1872–1933) studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien unter Karl von Hasenauer und Otto Wagner. Als Architekt, Designer und Bühnenbildner prägte er die Wiener Moderne, bevor er 1911 in die USA übersiedelte, um als Theaterarchitekt tätig zu sein. Sein Werk verbindet dekorative Elemente mit strenger Geometrie, ein Prinzip, das sich auch in diesem Möbelstück widerspiegelt.

Nationale/Internationale Zustellung gegen Aufpreis mögliche

Besichtigung möglich in Plankengasse 5, 1010 Wien

Objekt: Kleintisch
Entwurf: Josef Urban zug. (Wien, um 1902)
Modell-Nummer: -
Ausführung: Portois & Fix (Wien, um 1902) - Schlüssel gemarkt
Maße in cm (H x B x T): 70 x 56 x 56
Material: Ahorn massiv (rotbraun gebeizt & Schellack handpolitiert), Weißmetall
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Salzburg
Literatur: Innendekoration, Mein Heim mein Stolz, Band 12, 1901, S. 38 / Das Interieur, Wiener Monatshefte für angewandte Kunst, 3. Jahrgang, Wien 1902, S. 80, 82 & 107 / The Art-Revival in Austria, Charles Holme, 1906

Zusätzliche Informationen:
Dieser Kleintisch, um 1902 in Wien entworfen und gefertigt, wird Josef Urban und der Kunstmöbel-Werkstätte Portois & Fix zugeschrieben. Seine schlanken und langen Weißmetallbeschläge um die Beine sowie die Kombination aus geometrischen und floralen Elementen entsprechen der für Urban typischen Formensprache. Die präzise Verarbeitung verweist auf die hohe handwerkliche Qualität der besagten Wiener Kunsttischlerei um die Jahrhundertwende.

Die Zuschreibung an Urban stützt sich auf ein identisches Dekor, welches 1902 als Wandbemalung im Ausstellungshaus des Hagenbundes (Nische im Saal 2, Details der Kanzlei) dokumentiert ist. Zusätzlich zeigen die waagrechten Streifen an den Beinen Parallelen zu einem Kindersitz aus der Ausstellung „Die Kunst im Leben des Kindes“ im Wiener Hagenbund des selben Jahres. Auch der geschweifte Zargenabschluss ist ein Stilelement, welches Urban gerne in seinen Möbelentwürfen realisieren lies. 

Portois & Fix wird zudem aufgrund der charakteristischen Weißmetallbeschläge, welche sich an allen vier Tischseiten befinden (ein Mal mit Schloss, drei Mal als Blende) als Hersteller in Betracht gezogen. Diese finden sich auch an einem von Josef Hoffmann, für die VIII Ausstellung der Wiener Secession, entworfenen „zerlegbaren Möbel“, welches von der Kunsttischlerei 1901 ausgeführt wurde. Ein gemarkter Schlüssel der Firma ist vorhanden.

Josef Urban (1872–1933) studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien unter Karl von Hasenauer und Otto Wagner. Als Architekt, Designer und Bühnenbildner prägte er die Wiener Moderne, bevor er 1911 in die USA übersiedelte, um als Theaterarchitekt tätig zu sein. Sein Werk verbindet dekorative Elemente mit strenger Geometrie, ein Prinzip, das sich auch in diesem Möbelstück widerspiegelt.

Nationale/Internationale Zustellung gegen Aufpreis mögliche

Besichtigung möglich in Plankengasse 5, 1010 Wien