












































Original Secessionistische Blumensäule, Entwurf: Prof. Josef Hoffmann zug. (Wien, 1898-1900), Ausführung: Unbekannte Kunstmöbeltischlerei (Wien, 1898-1900)
Objekt: Secessionistische Blumensäule
Entwurf: Prof. Josef Hoffmann zug. (Wien, 1898-1900)
Modell-Nummer: -
Ausführung: Unbekannte Kunstmöbeltischlerei (Wien, 1898-1900)
Maße in cm (H x B x T): 101 × 38 × 38
Material: Mahagoni & Buche massiv/furniert, Messing
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien
Literatur: Ideen von Olbrich, Wien, 1899, S. 11 & 23 /Das Interieur, Wiener Monatshefte für angewandte Kunst, 1. Jahrgang, Wien 1900, S. 26 & 125 / Kunst und Kunsthandwerk, Heft 3, 1900
Zusätzliche Informationen:
Diese secessionistische Blumensäule mit floralen Messingornamenten entstand in Wien um 1898–1900. Der Entwurf wird Prof. Josef Hoffmann zugeschrieben, die Ausführung erfolgte in einer bislang nicht näher bestimmten Wiener Kunstmöbeltischlerei.
Das Stück entstammt der frühen Schaffensperiode Hoffmanns, in der sich die Wiener Secession von historistischen Formen löste und neue, klar gegliederte Dekorprogramme entwickelte. Der plastisch hervortretende Blumendekor mit langem, geschwungenem Stiel aus fein getriebenem Messing ist ein charakteristisches Gestaltungsmotiv dieser Zeit, das auch von Hoffmanns Schülern wie Wilhelm Schmidt und Otto Prutscher aufgegriffen wurde.
Stilistische Parallelen lassen sich zudem zu frühen Entwürfen Joseph Maria Olbrichs ziehen, etwa der um 1898/99 entstandenen Ausstattung der Villa Friedmann in der Hinterbrühl oder der IV. Ausstellung der Wiener Secession (Mittelsaal, Modell einer Skulpturenhalle). Diese formale Nähe verweist auf die enge gestalterische Wechselwirkung innerhalb des Kreises der Wiener Kunstgewerbeschule. Die Verbindung von floraler Linienführung und klarer konstruktiver Gliederung verleiht der Blumensäule den typischen Ausdruck der Wiener Moderne.
Ein verwandtes Dekorelement fand auch 1900 auf der Pariser Weltausstellung Verwendung. In der von Josef Hoffmann gestalteten Raumausstattung der Wiener Kunstgewerbeschule schmückte ein von Erwin Puchinger auf ungarische Esche gemaltes Panneau ein Musikzimmer. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll die enge Verzahnung von Architektur, Möbelkunst und angewandter Malerei innerhalb des secessionistischen Gesamtkunstwerks.
(Inter)Nationale Lieferung gegen Aufpreis möglich
Objekt: Secessionistische Blumensäule
Entwurf: Prof. Josef Hoffmann zug. (Wien, 1898-1900)
Modell-Nummer: -
Ausführung: Unbekannte Kunstmöbeltischlerei (Wien, 1898-1900)
Maße in cm (H x B x T): 101 × 38 × 38
Material: Mahagoni & Buche massiv/furniert, Messing
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien
Literatur: Ideen von Olbrich, Wien, 1899, S. 11 & 23 /Das Interieur, Wiener Monatshefte für angewandte Kunst, 1. Jahrgang, Wien 1900, S. 26 & 125 / Kunst und Kunsthandwerk, Heft 3, 1900
Zusätzliche Informationen:
Diese secessionistische Blumensäule mit floralen Messingornamenten entstand in Wien um 1898–1900. Der Entwurf wird Prof. Josef Hoffmann zugeschrieben, die Ausführung erfolgte in einer bislang nicht näher bestimmten Wiener Kunstmöbeltischlerei.
Das Stück entstammt der frühen Schaffensperiode Hoffmanns, in der sich die Wiener Secession von historistischen Formen löste und neue, klar gegliederte Dekorprogramme entwickelte. Der plastisch hervortretende Blumendekor mit langem, geschwungenem Stiel aus fein getriebenem Messing ist ein charakteristisches Gestaltungsmotiv dieser Zeit, das auch von Hoffmanns Schülern wie Wilhelm Schmidt und Otto Prutscher aufgegriffen wurde.
Stilistische Parallelen lassen sich zudem zu frühen Entwürfen Joseph Maria Olbrichs ziehen, etwa der um 1898/99 entstandenen Ausstattung der Villa Friedmann in der Hinterbrühl oder der IV. Ausstellung der Wiener Secession (Mittelsaal, Modell einer Skulpturenhalle). Diese formale Nähe verweist auf die enge gestalterische Wechselwirkung innerhalb des Kreises der Wiener Kunstgewerbeschule. Die Verbindung von floraler Linienführung und klarer konstruktiver Gliederung verleiht der Blumensäule den typischen Ausdruck der Wiener Moderne.
Ein verwandtes Dekorelement fand auch 1900 auf der Pariser Weltausstellung Verwendung. In der von Josef Hoffmann gestalteten Raumausstattung der Wiener Kunstgewerbeschule schmückte ein von Erwin Puchinger auf ungarische Esche gemaltes Panneau ein Musikzimmer. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll die enge Verzahnung von Architektur, Möbelkunst und angewandter Malerei innerhalb des secessionistischen Gesamtkunstwerks.
(Inter)Nationale Lieferung gegen Aufpreis möglich