Original Jugendstil Speisezimmer-Buffet, Entwurf/Ausführung: Richard Ludwig (Wien, 1906)

€ 19.900,00

Objekt: Speisezimmer-Buffet
Entwurf: Richard Ludwig (Wien, 1906)
Modell-Nummer:
Ausführung: Richard Ludwig Möbelfabrik (Wien, 1906)
Maße in cm (H x B x T): 220 x 232 x 64
Material: Palisander, Messing, Marmor, geschliffenes Glas mit Golddekor, geschliffener Spiegel
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien Umgebung, Privatbesitz
Literatur: Das Interieur, 1906, S. 42, 43, 81 / Dekorative Kunst - Illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, Band 6, 1900, S. 398 / Dekorative Kunst - Illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, Band 12, 1904, S. 338 / XXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession Wien, Nov.-Dez. 1906 / XXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession Wien, Nov.-Dez. 1906

Zusätzliche Informationen:
Das Buffet, entworfen und ausgeführt von der renommierten Wiener Möbelfabrik Richard Ludwig im Jahr 1906, verkörpert die stilistischen Prinzipien des Wiener Jugendstils auf eindrucksvolle Weise. Es wurde im selben Jahr in der Ausstellung des Wiener Kunstgewerbevereins präsentiert und zeigt eine klare formale Strenge, die mit kunstvollen Dekorelementen kontrastiert wird.

Besonders bemerkenswert ist das tropfen- bzw. tränenförmige Glasdekor, das deutliche Parallelen zu Kolo Mosers Gestaltung des Spitzenkastens im Toilettenzimmer der Wohnung Eisler von Terramare aufweist. Diese ornamental reduzierte, doch ausdrucksstarke Gestaltung steht exemplarisch für die Synthese aus Funktionalität und Ästhetik, die den Wiener Jugendstil prägte.

Die Möbelfabrik Richard Ludwig war nicht nur für ihre eigenständigen Entwürfe bekannt, sondern auch für die hochwertige Ausführung bedeutender Möbelstücke prominenter Wiener Architekten. So realisierte das Unternehmen bereits zur Pariser Weltausstellung 1900 einen herrschaftlichen Schrank nach einem Entwurf von Joseph Maria Olbrich. Auch spätere bedeutende Gestalter des Wiener Möbeldesigns, wie Otto Prutscher – ein Schüler Hoffmanns und späterer Chefdesigner von Thonet – arbeiteten mit der Manufaktur eng zusammen. Prutscher entwarf im Jahr 1906 Kunstmöbel für den Haushalt von Dr. Weiß, welche Ludwig meisterhaft ausführte.

Zudem war Richard Ludwig für Otto Wagners Schüler Leopold Bauer tätig und fertigte für dessen Beitrag zur XXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs, Secession Wien, November–Dezember 1906, einen Glasschrank aus Rosenholz sowie einen Bücherschrank aus venezianischer Piloteneiche an. Diese Arbeiten unterstreichen die zentrale Rolle der Manufaktur in der Kunst- und Möbelproduktion der Wiener Moderne.

Das Buffet vereint in seiner Gestaltung sowohl die gestalterischen Innovationen als auch die handwerkliche Präzision, die den Wiener Jugendstil international bekannt machten.

Nationale/Internationale Zustellung gegen Aufpreis möglich

Objekt: Speisezimmer-Buffet
Entwurf: Richard Ludwig (Wien, 1906)
Modell-Nummer:
Ausführung: Richard Ludwig Möbelfabrik (Wien, 1906)
Maße in cm (H x B x T): 220 x 232 x 64
Material: Palisander, Messing, Marmor, geschliffenes Glas mit Golddekor, geschliffener Spiegel
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien Umgebung, Privatbesitz
Literatur: Das Interieur, 1906, S. 42, 43, 81 / Dekorative Kunst - Illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, Band 6, 1900, S. 398 / Dekorative Kunst - Illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, Band 12, 1904, S. 338 / XXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession Wien, Nov.-Dez. 1906 / XXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession Wien, Nov.-Dez. 1906

Zusätzliche Informationen:
Das Buffet, entworfen und ausgeführt von der renommierten Wiener Möbelfabrik Richard Ludwig im Jahr 1906, verkörpert die stilistischen Prinzipien des Wiener Jugendstils auf eindrucksvolle Weise. Es wurde im selben Jahr in der Ausstellung des Wiener Kunstgewerbevereins präsentiert und zeigt eine klare formale Strenge, die mit kunstvollen Dekorelementen kontrastiert wird.

Besonders bemerkenswert ist das tropfen- bzw. tränenförmige Glasdekor, das deutliche Parallelen zu Kolo Mosers Gestaltung des Spitzenkastens im Toilettenzimmer der Wohnung Eisler von Terramare aufweist. Diese ornamental reduzierte, doch ausdrucksstarke Gestaltung steht exemplarisch für die Synthese aus Funktionalität und Ästhetik, die den Wiener Jugendstil prägte.

Die Möbelfabrik Richard Ludwig war nicht nur für ihre eigenständigen Entwürfe bekannt, sondern auch für die hochwertige Ausführung bedeutender Möbelstücke prominenter Wiener Architekten. So realisierte das Unternehmen bereits zur Pariser Weltausstellung 1900 einen herrschaftlichen Schrank nach einem Entwurf von Joseph Maria Olbrich. Auch spätere bedeutende Gestalter des Wiener Möbeldesigns, wie Otto Prutscher – ein Schüler Hoffmanns und späterer Chefdesigner von Thonet – arbeiteten mit der Manufaktur eng zusammen. Prutscher entwarf im Jahr 1906 Kunstmöbel für den Haushalt von Dr. Weiß, welche Ludwig meisterhaft ausführte.

Zudem war Richard Ludwig für Otto Wagners Schüler Leopold Bauer tätig und fertigte für dessen Beitrag zur XXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs, Secession Wien, November–Dezember 1906, einen Glasschrank aus Rosenholz sowie einen Bücherschrank aus venezianischer Piloteneiche an. Diese Arbeiten unterstreichen die zentrale Rolle der Manufaktur in der Kunst- und Möbelproduktion der Wiener Moderne.

Das Buffet vereint in seiner Gestaltung sowohl die gestalterischen Innovationen als auch die handwerkliche Präzision, die den Wiener Jugendstil international bekannt machten.

Nationale/Internationale Zustellung gegen Aufpreis möglich