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Objekt: Sitzgruppe (Kanapee, 2 x Armlehnstuhl)
Entwurf: Koloman Moser (Wien, 1902)
Modell-Nummer: 719F (Fauteuil) / 719C (Kanapee)
Ausführung: Jacob & Josef Kohn (Wien, ab 1902)
Maße in cm Kanapee (H x B x T x SH): 86,5 x 119 x 62,5 x 45
Maße in cm Fauteuil (H x B x T x SH): 86,5 x 53 x 53 x 45
Material: Buchenbugholz blau gefärbt und Schellack handpolitiert, Messing silber lackiert, Stoff (Original Backhausen, Modell „Herzblatt“, Entwurf: Otto Prutscher, 1901)
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien Umgebung, Privatbesitz
Literatur: Jacob & Josef Kohn, Katalog 1904 & 1907, Éditions Volutes1900, S. 82, 87 / Kohn, CATÁLOGO DE INTERIORES DE 1906, EL SHOWROOM DE BURGRING 3, S. 12 / Berliner Architekturwelt, 1905-1906 / Gebogenes Holz - Konstruktive Entwürfe Wien 1840-1910, S. 35, 36 / Wiener Werkstätte, Gabriele Fahr-Becker, Taschen, 1903-1932, S. 111 / Berliner Architekturwelt, 1905-1906 / https://www.leopoldmuseum.org/de/engagement/kunstpatenschaft/115/Koloman-Moser (Aufgerufen am 14.4.2025) / Firmenarchiv Backhausen, Originale Entwurfszeichnung: Otto Prutscher, 1901
Zusätzliche Informationen:
Die museale Sitzgruppe, bestehend aus einer Sitzbank und zwei Armlehnstühlen, entstand um 1902 in der kreativen Hochphase Koloman Mosers und wurde von der Bugholzmöbelfabrik Jacob & Josef Kohn ausgeführt. 1904 wurde das Ensemble zusammen mit weiteren Arbeiten Mosers, Siegels und Wagners am Stand von J. & J. Kohn auf der Weltausstellung in Saint Louis präsentiert.
Die Gestaltung ist geprägt von den Idealen der Secession – Klarheit, Reduktion und funktionale Eleganz – sowie vom Qualitätsanspruch der Wiener Werkstätte.
Im Zuge der Restaurierung wurden die Holzelemente in dem typischen Blau der Wiener Werkstätte gefärbt und mit Schellack handpoliert. Der Bezug stammt aus dem Hause Backhausen (Modell „Herzblatt“, Design: Otto Prutscher, 1901).
Moser, Gründungsmitglied der Wiener Secession, war seit 1899 Professor an der Kunstgewerbeschule, wo er gemeinsam mit Josef Hoffmann unterrichtete. 1903 gründete er mit Hoffmann und Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte – eine zentrale Plattform für die Verbindung von Kunst, Handwerk und Industrie.
In diesem Umfeld wurde Otto Prutscher ausgebildet, der von 1897 bis 1901 die Kunstgewerbeschule besuchte und ab 1899 der Fachklasse Hoffmanns angehörte. Die interdisziplinäre Ausrichtung der Schule lässt auf eine unmittelbare gestalterische Prägung auch durch Moser schließen. Ausdruck dieser engen Verbindung ist der Stoff „Herzblatt“, den Prutscher 1901 entwarf – gewählt für die Restaurierung der Sitzgruppe, um das Zusammenspiel von Lehrer- und Schülergeneration exemplarisch sichtbar zu machen.
Die Sitzgruppe zählt zu den frühen Beispielen der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen führenden Wiener Gestaltern und der industriellen Möbelproduktion und steht exemplarisch für die internationale Ausstrahlung der Wiener Moderne um 1900.
(Inter)Nationale Zustellung gegen Aufpreis möglich
Objekt: Sitzgruppe (Kanapee, 2 x Armlehnstuhl)
Entwurf: Koloman Moser (Wien, 1902)
Modell-Nummer: 719F (Fauteuil) / 719C (Kanapee)
Ausführung: Jacob & Josef Kohn (Wien, ab 1902)
Maße in cm Kanapee (H x B x T x SH): 86,5 x 119 x 62,5 x 45
Maße in cm Fauteuil (H x B x T x SH): 86,5 x 53 x 53 x 45
Material: Buchenbugholz blau gefärbt und Schellack handpolitiert, Messing silber lackiert, Stoff (Original Backhausen, Modell „Herzblatt“, Entwurf: Otto Prutscher, 1901)
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien Umgebung, Privatbesitz
Literatur: Jacob & Josef Kohn, Katalog 1904 & 1907, Éditions Volutes1900, S. 82, 87 / Kohn, CATÁLOGO DE INTERIORES DE 1906, EL SHOWROOM DE BURGRING 3, S. 12 / Berliner Architekturwelt, 1905-1906 / Gebogenes Holz - Konstruktive Entwürfe Wien 1840-1910, S. 35, 36 / Wiener Werkstätte, Gabriele Fahr-Becker, Taschen, 1903-1932, S. 111 / Berliner Architekturwelt, 1905-1906 / https://www.leopoldmuseum.org/de/engagement/kunstpatenschaft/115/Koloman-Moser (Aufgerufen am 14.4.2025) / Firmenarchiv Backhausen, Originale Entwurfszeichnung: Otto Prutscher, 1901
Zusätzliche Informationen:
Die museale Sitzgruppe, bestehend aus einer Sitzbank und zwei Armlehnstühlen, entstand um 1902 in der kreativen Hochphase Koloman Mosers und wurde von der Bugholzmöbelfabrik Jacob & Josef Kohn ausgeführt. 1904 wurde das Ensemble zusammen mit weiteren Arbeiten Mosers, Siegels und Wagners am Stand von J. & J. Kohn auf der Weltausstellung in Saint Louis präsentiert.
Die Gestaltung ist geprägt von den Idealen der Secession – Klarheit, Reduktion und funktionale Eleganz – sowie vom Qualitätsanspruch der Wiener Werkstätte.
Im Zuge der Restaurierung wurden die Holzelemente in dem typischen Blau der Wiener Werkstätte gefärbt und mit Schellack handpoliert. Der Bezug stammt aus dem Hause Backhausen (Modell „Herzblatt“, Design: Otto Prutscher, 1901).
Moser, Gründungsmitglied der Wiener Secession, war seit 1899 Professor an der Kunstgewerbeschule, wo er gemeinsam mit Josef Hoffmann unterrichtete. 1903 gründete er mit Hoffmann und Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte – eine zentrale Plattform für die Verbindung von Kunst, Handwerk und Industrie.
In diesem Umfeld wurde Otto Prutscher ausgebildet, der von 1897 bis 1901 die Kunstgewerbeschule besuchte und ab 1899 der Fachklasse Hoffmanns angehörte. Die interdisziplinäre Ausrichtung der Schule lässt auf eine unmittelbare gestalterische Prägung auch durch Moser schließen. Ausdruck dieser engen Verbindung ist der Stoff „Herzblatt“, den Prutscher 1901 entwarf – gewählt für die Restaurierung der Sitzgruppe, um das Zusammenspiel von Lehrer- und Schülergeneration exemplarisch sichtbar zu machen.
Die Sitzgruppe zählt zu den frühen Beispielen der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen führenden Wiener Gestaltern und der industriellen Möbelproduktion und steht exemplarisch für die internationale Ausstrahlung der Wiener Moderne um 1900.
(Inter)Nationale Zustellung gegen Aufpreis möglich
Objekt: Sitzgruppe (Kanapee, 2 x Armlehnstuhl)
Entwurf: Koloman Moser (Wien, 1902)
Modell-Nummer: 719F (Fauteuil) / 719C (Kanapee)
Ausführung: Jacob & Josef Kohn (Wien, ab 1902)
Maße in cm Kanapee (H x B x T x SH): 86,5 x 119 x 62,5 x 45
Maße in cm Fauteuil (H x B x T x SH): 86,5 x 53 x 53 x 45
Material: Buchenbugholz blau gefärbt und Schellack handpolitiert, Messing silber lackiert, Stoff (Original Backhausen, Modell „Herzblatt“, Entwurf: Otto Prutscher, 1901)
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien Umgebung, Privatbesitz
Literatur: Jacob & Josef Kohn, Katalog 1904 & 1907, Éditions Volutes1900, S. 82, 87 / Kohn, CATÁLOGO DE INTERIORES DE 1906, EL SHOWROOM DE BURGRING 3, S. 12 / Berliner Architekturwelt, 1905-1906 / Gebogenes Holz - Konstruktive Entwürfe Wien 1840-1910, S. 35, 36 / Wiener Werkstätte, Gabriele Fahr-Becker, Taschen, 1903-1932, S. 111 / Berliner Architekturwelt, 1905-1906 / https://www.leopoldmuseum.org/de/engagement/kunstpatenschaft/115/Koloman-Moser (Aufgerufen am 14.4.2025) / Firmenarchiv Backhausen, Originale Entwurfszeichnung: Otto Prutscher, 1901
Zusätzliche Informationen:
Die museale Sitzgruppe, bestehend aus einer Sitzbank und zwei Armlehnstühlen, entstand um 1902 in der kreativen Hochphase Koloman Mosers und wurde von der Bugholzmöbelfabrik Jacob & Josef Kohn ausgeführt. 1904 wurde das Ensemble zusammen mit weiteren Arbeiten Mosers, Siegels und Wagners am Stand von J. & J. Kohn auf der Weltausstellung in Saint Louis präsentiert.
Die Gestaltung ist geprägt von den Idealen der Secession – Klarheit, Reduktion und funktionale Eleganz – sowie vom Qualitätsanspruch der Wiener Werkstätte.
Im Zuge der Restaurierung wurden die Holzelemente in dem typischen Blau der Wiener Werkstätte gefärbt und mit Schellack handpoliert. Der Bezug stammt aus dem Hause Backhausen (Modell „Herzblatt“, Design: Otto Prutscher, 1901).
Moser, Gründungsmitglied der Wiener Secession, war seit 1899 Professor an der Kunstgewerbeschule, wo er gemeinsam mit Josef Hoffmann unterrichtete. 1903 gründete er mit Hoffmann und Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte – eine zentrale Plattform für die Verbindung von Kunst, Handwerk und Industrie.
In diesem Umfeld wurde Otto Prutscher ausgebildet, der von 1897 bis 1901 die Kunstgewerbeschule besuchte und ab 1899 der Fachklasse Hoffmanns angehörte. Die interdisziplinäre Ausrichtung der Schule lässt auf eine unmittelbare gestalterische Prägung auch durch Moser schließen. Ausdruck dieser engen Verbindung ist der Stoff „Herzblatt“, den Prutscher 1901 entwarf – gewählt für die Restaurierung der Sitzgruppe, um das Zusammenspiel von Lehrer- und Schülergeneration exemplarisch sichtbar zu machen.
Die Sitzgruppe zählt zu den frühen Beispielen der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen führenden Wiener Gestaltern und der industriellen Möbelproduktion und steht exemplarisch für die internationale Ausstrahlung der Wiener Moderne um 1900.
(Inter)Nationale Zustellung gegen Aufpreis möglich