















































Original Jugendstil Kleintisch „Fledermaus-Tisch“ (Luxusausführung), Entwurf: Prof. Josef Hoffmann (Wien, um 1907), Ausführung: Jacob & Josef Kohn (Teschen Austria, ab 1907)
Objekt: Jugendstil Kleintisch
Entwurf: Prof. Josef Hoffmann (Wien, um 1907)
Modell-Nummer: 728 1/2 T
Ausführung: Jacob & Josef Kohn (Teschen Austria, ab 1907)
Maße in cm (H x DM): 67 x 50
Material: Buche massiv, Messing
Zustand: Originalzustand, altersbedingte Gebrauchsspuren (Restaurierung empfohlen)
Provenienz: 1040 Wien (Frau Luise Lehner - vmtl. Erstbesitzerin)
Literatur: Jacob & Josef Kohn, Katalog 1904 & 1907, Éditions Volutes1900, S. 96 / Moderne Bauformen - Monatshefte für Architektur, M.J. Gradl, 1908, S. 374 / Das Interieur, 1911, S. 36 / Jacob & Josef Kohn, Katalog 1916, S. 37
Zusätzliche Informationen:
Die sogenannte Fledermaus-Möbelreihe geht auf das Jahr 1905/1906 zurück, als Gustav Siegel im Auftrag der Firma Jacob & Josef Kohn ein Fauteuil & eine Sitzbank für den „Sala del Tirolo“ auf der Internationalen Ausstellung in Mailand (April 1906) entwarf. Zumindest soll Gustav Siegel Karl Mang 1969 mitgeteilt haben, dass er der Designer dieser Sitzmöbel war.
Erst 1907 erlangte das Modell größere Bekanntheit, als Siegels Lehrer, Prof. Josef Hoffmann, das Wiener Cabaret Fledermaus mit einer zierlicheren Variante des Fauteuils, den in der Fachsprache als „Fledermausstuhl“ bezeichneten Sesseln, ausstattete. Mit hoher Wahrscheinlichkeit entstand die Serie in Zusammenarbeit zwischen Siegel und Hoffmann: Siegel entwickelte das Fauteuilund die Bank im Jahre 1905/1906, während Hoffmann ab 1906/07 vermutlich die weiteren Möbel, darunter den zierlicheren „Fledermausstuhl“, Kleintische und Hocker, entwarf. Ein gesicherter Nachweis, ob die ursprüngliche Fledermausserie der Jahre 1905/1906/1907 allein von Siegel, von Hoffmann oder in gemeinsamer Arbeit entworfen wurde, lässt sich nach heutigem Stand der Forschung jedoch nicht eindeutig erbringen.
Das hier vorliegende Stück ist eine seltene Luxusausführung des Kleintisches Modell 728 1/2 T. In einer einfacheren Variante wurde dieser Tisch erstmals 1908 auf der Kunstschau in Wien im Obergeschoss des von Josef Hoffmann gestalteten „Kleinen Landhauses“ gezeigt. Dort war das Modell weiß lackiert und mit einer eingelegten Glasplatte versehen, die vermutlich mit Stoff unterlegt war. Zudem wurde der Tisch 1910 auf der Weltausstellung in Buenos Aires am Verkaufsstand von Kohn präsentiert. Unser Exemplar weicht hiervon ab, da es statt einer Glasfläche eine von Hand gehämmerte und eingelegte Messingblechplatte besitzt. In der hier vorliegenden Ausführung ist zudem auch der Sockel vollständig mit gehämmertem Messingblech verkleidet.
Da Prof. Hoffmann als Entwerfer des „Kleinen Landhauses“ auf der Kunstschau 1908 in der Fachliteratur ausdrücklich genannt wird, ist davon auszugehen, dass er auch der alleinige Gestalter des Modells 728 1/2 T war. Das Modell unterscheidet sich vom ursprünglichen Kleintisch durch reduzierte Abmessungen und einen erhöhten, abgeschrägten Sockel.
Fachmännische Restaurierung sowie Zustellung national/international gegen Aufpreis möglich.
Besichtigung möglich: Hintzerstraße 6, 1030 Wien
Objekt: Jugendstil Kleintisch
Entwurf: Prof. Josef Hoffmann (Wien, um 1907)
Modell-Nummer: 728 1/2 T
Ausführung: Jacob & Josef Kohn (Teschen Austria, ab 1907)
Maße in cm (H x DM): 67 x 50
Material: Buche massiv, Messing
Zustand: Originalzustand, altersbedingte Gebrauchsspuren (Restaurierung empfohlen)
Provenienz: 1040 Wien (Frau Luise Lehner - vmtl. Erstbesitzerin)
Literatur: Jacob & Josef Kohn, Katalog 1904 & 1907, Éditions Volutes1900, S. 96 / Moderne Bauformen - Monatshefte für Architektur, M.J. Gradl, 1908, S. 374 / Das Interieur, 1911, S. 36 / Jacob & Josef Kohn, Katalog 1916, S. 37
Zusätzliche Informationen:
Die sogenannte Fledermaus-Möbelreihe geht auf das Jahr 1905/1906 zurück, als Gustav Siegel im Auftrag der Firma Jacob & Josef Kohn ein Fauteuil & eine Sitzbank für den „Sala del Tirolo“ auf der Internationalen Ausstellung in Mailand (April 1906) entwarf. Zumindest soll Gustav Siegel Karl Mang 1969 mitgeteilt haben, dass er der Designer dieser Sitzmöbel war.
Erst 1907 erlangte das Modell größere Bekanntheit, als Siegels Lehrer, Prof. Josef Hoffmann, das Wiener Cabaret Fledermaus mit einer zierlicheren Variante des Fauteuils, den in der Fachsprache als „Fledermausstuhl“ bezeichneten Sesseln, ausstattete. Mit hoher Wahrscheinlichkeit entstand die Serie in Zusammenarbeit zwischen Siegel und Hoffmann: Siegel entwickelte das Fauteuilund die Bank im Jahre 1905/1906, während Hoffmann ab 1906/07 vermutlich die weiteren Möbel, darunter den zierlicheren „Fledermausstuhl“, Kleintische und Hocker, entwarf. Ein gesicherter Nachweis, ob die ursprüngliche Fledermausserie der Jahre 1905/1906/1907 allein von Siegel, von Hoffmann oder in gemeinsamer Arbeit entworfen wurde, lässt sich nach heutigem Stand der Forschung jedoch nicht eindeutig erbringen.
Das hier vorliegende Stück ist eine seltene Luxusausführung des Kleintisches Modell 728 1/2 T. In einer einfacheren Variante wurde dieser Tisch erstmals 1908 auf der Kunstschau in Wien im Obergeschoss des von Josef Hoffmann gestalteten „Kleinen Landhauses“ gezeigt. Dort war das Modell weiß lackiert und mit einer eingelegten Glasplatte versehen, die vermutlich mit Stoff unterlegt war. Zudem wurde der Tisch 1910 auf der Weltausstellung in Buenos Aires am Verkaufsstand von Kohn präsentiert. Unser Exemplar weicht hiervon ab, da es statt einer Glasfläche eine von Hand gehämmerte und eingelegte Messingblechplatte besitzt. In der hier vorliegenden Ausführung ist zudem auch der Sockel vollständig mit gehämmertem Messingblech verkleidet.
Da Prof. Hoffmann als Entwerfer des „Kleinen Landhauses“ auf der Kunstschau 1908 in der Fachliteratur ausdrücklich genannt wird, ist davon auszugehen, dass er auch der alleinige Gestalter des Modells 728 1/2 T war. Das Modell unterscheidet sich vom ursprünglichen Kleintisch durch reduzierte Abmessungen und einen erhöhten, abgeschrägten Sockel.
Fachmännische Restaurierung sowie Zustellung national/international gegen Aufpreis möglich.
Besichtigung möglich: Hintzerstraße 6, 1030 Wien