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Original Jugendstil Kleintisch, Entwurf: Marcel Kammerer (Wien, 1905), Ausführung: Gebrüder Thonet (Ungarn, 1905)
Objekt: Jugendstil Beistelltisch
Entwurf: Marcel Kammerer (Wien, 1905)
Modell-Nummer: 8040
Ausführung: Gebrüder Thonet (Ungarn, 1905)
Maße in cm (H x B x T): 77 x 52 x 52
Material: Buche, Messing
Zustand: gut, mit altersbedingten Gebrauchsspuren
Provenienz: Wien
Literatur: Das Interieur, Wiener Monatshefte für angewandte Kunst, 6. Jahrgang, Wien 1905, S. 82 / Thonet Central Anzeiger, 1905, Band 17, S. 2 / Das Interieur, Wiener Monatshefte für angewandte Kunst, 8. Jahrgang, Wien 1907, S. 48
Zusätzliche Informationen:
Marcel Kammerer studierte von 1898 bis 1901 bei Otto Wagner an der Akademie der bildenden Künste in Wien und trat nach seinem Abschluss in das Architekturbüro seines Lehrers ein, dem er von 1902 bis 1910 angehörte. In dieser prägenden Phase war Kammerer an zwei der bedeutendsten Projekte des Büros beteiligt, dem Redaktionsgebäude der Zeitung “Die Zeit” sowie der “Österreichischen Postsparkasse”. Beide Bauten umfassten auch von Wagner entworfene Bugholzmöbel und verkörpern exemplarisch dessen moderne Auffassung von Form, Funktion und Material.
Diese enge fachliche und gestalterische Verbindung zwischen Lehrer und Schüler wird am vorliegenden Beistelltisch besonders deutlich. Die strenge Geometrie und die konstruktive Klarheit folgen unmittelbar den Gestaltungsprinzipien Otto Wagners. Besonders augenfällig ist die formale Nähe zu einem von Wagner für die Postsparkasse entworfenen Beistelltisch, der eine nahezu identische Formensprache aufweist. Während seiner Tätigkeit im Wagner-Atelier entwarf Kammerer zudem mehrere eigene Bugholzmodelle für Gebrüder Thonet und übertrug damit die architektonischen Ideen seines Lehrers konsequent auf den Möbelentwurf.
Von dem vorliegenden Modell ist auch eine luxuriöse Ausführung mit Aluminium-Applikationen bekannt. Aufgrund ihrer aufwendigen und zweifellos kostspieligen Details gelangte diese Variante jedoch nie in die Serienproduktion und ist heute nur in zwei Exemplaren bekannt. Der Beistelltisch stellt somit ein seltenes und aussagekräftiges Zeugnis der Wagner-Schule dar und dokumentiert Kammerers zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der modernen Wiener Möbelkunst.
Zu den Armlehnstühlen:
Das Modell Nr. 6516, das Wagner für die Österreichische Postsparkasse entwarf und ab 1905 von den Gebrüdern Thonet produziert wurde, ist ein exemplarisches Werk der Wiener Moderne. In seinem „Nutz-Stil“ verband Wagner klare Linienführung mit funktionalen, industriell geprägten Elementen, etwa den charakteristischen Aluminiumverzierungen. Gleichzeitig strukturierte er mit unterschiedlichen Materialausführungen soziale Hierarchien innerhalb der Bank. Später wurde der Stuhl in das reguläre Thonet-Programm aufgenommen und blieb in verschiedenen Varianten im Handel.
Preis pro Armlehnstuhl: 2.900€
Besichtigung möglich in der Hintzerstraße 6, 1030 Wien
Fachmännische Restaurierung sowie Zustellung gegen Aufpreis möglich.
Objekt: Jugendstil Beistelltisch
Entwurf: Marcel Kammerer (Wien, 1905)
Modell-Nummer: 8040
Ausführung: Gebrüder Thonet (Ungarn, 1905)
Maße in cm (H x B x T): 77 x 52 x 52
Material: Buche, Messing
Zustand: gut, mit altersbedingten Gebrauchsspuren
Provenienz: Wien
Literatur: Das Interieur, Wiener Monatshefte für angewandte Kunst, 6. Jahrgang, Wien 1905, S. 82 / Thonet Central Anzeiger, 1905, Band 17, S. 2 / Das Interieur, Wiener Monatshefte für angewandte Kunst, 8. Jahrgang, Wien 1907, S. 48
Zusätzliche Informationen:
Marcel Kammerer studierte von 1898 bis 1901 bei Otto Wagner an der Akademie der bildenden Künste in Wien und trat nach seinem Abschluss in das Architekturbüro seines Lehrers ein, dem er von 1902 bis 1910 angehörte. In dieser prägenden Phase war Kammerer an zwei der bedeutendsten Projekte des Büros beteiligt, dem Redaktionsgebäude der Zeitung “Die Zeit” sowie der “Österreichischen Postsparkasse”. Beide Bauten umfassten auch von Wagner entworfene Bugholzmöbel und verkörpern exemplarisch dessen moderne Auffassung von Form, Funktion und Material.
Diese enge fachliche und gestalterische Verbindung zwischen Lehrer und Schüler wird am vorliegenden Beistelltisch besonders deutlich. Die strenge Geometrie und die konstruktive Klarheit folgen unmittelbar den Gestaltungsprinzipien Otto Wagners. Besonders augenfällig ist die formale Nähe zu einem von Wagner für die Postsparkasse entworfenen Beistelltisch, der eine nahezu identische Formensprache aufweist. Während seiner Tätigkeit im Wagner-Atelier entwarf Kammerer zudem mehrere eigene Bugholzmodelle für Gebrüder Thonet und übertrug damit die architektonischen Ideen seines Lehrers konsequent auf den Möbelentwurf.
Von dem vorliegenden Modell ist auch eine luxuriöse Ausführung mit Aluminium-Applikationen bekannt. Aufgrund ihrer aufwendigen und zweifellos kostspieligen Details gelangte diese Variante jedoch nie in die Serienproduktion und ist heute nur in zwei Exemplaren bekannt. Der Beistelltisch stellt somit ein seltenes und aussagekräftiges Zeugnis der Wagner-Schule dar und dokumentiert Kammerers zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der modernen Wiener Möbelkunst.
Zu den Armlehnstühlen:
Das Modell Nr. 6516, das Wagner für die Österreichische Postsparkasse entwarf und ab 1905 von den Gebrüdern Thonet produziert wurde, ist ein exemplarisches Werk der Wiener Moderne. In seinem „Nutz-Stil“ verband Wagner klare Linienführung mit funktionalen, industriell geprägten Elementen, etwa den charakteristischen Aluminiumverzierungen. Gleichzeitig strukturierte er mit unterschiedlichen Materialausführungen soziale Hierarchien innerhalb der Bank. Später wurde der Stuhl in das reguläre Thonet-Programm aufgenommen und blieb in verschiedenen Varianten im Handel.
Preis pro Armlehnstuhl: 2.900€
Besichtigung möglich in der Hintzerstraße 6, 1030 Wien
Fachmännische Restaurierung sowie Zustellung gegen Aufpreis möglich.