













































































Original Jugendstil Armlehnstuhl, Entwurf: Hans Bolek (Schule Prof. Josef Hoffmann, Wien, 1913), Ausführung: August Ungethüm (Wien, 1913)
Objekt: Armlehnstuhl (Teil eines Herrenzimmers, bestehend aus: Bücherschrank, Schreibtisch, Armlehnstuhl, Tischvitrine)
Entwurf: Hans Bolek (Schule Prof. Josef Hoffmann, Wien, 1913)
Modell-Nummer: -
Ausführung: August Ungethüm (Wien, 1913)
Maße in cm (H x B x T x SH x SB x ST): 78,5 × 64 × 59 47 × 52 × 48,5
Material: Sumpfeiche ebonisiert, Stoff (Original Backhausen)
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien, 1010
Literatur: Fotografie, Fotografie eines Wohnzimmers nach einem Entwurf von Hans Bolek, ausgeführt von August Ungethüm, Möbelfabrik August Ungethüm, MAK Inv.nr. KI 7905-13 / Kunst und Kunsthandwerk XVI, 1913, Heft 12, S. 629 / Ausstellung Österreichischer Kunstgewerbe 1913-1914. Wien: Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, 1913. Print.
Zusätzliche Information:
Einzelpreise:
Bücherschrank: 70.000€
Schreibtisch + Stuhl: 50.000€ + 15.000€ (65.000€, wird nur als Set verkauft)
Tischvitrine: 35.000€
Gesamtpreis Zimmer: 170.000€
Dieser originale Jugendstil-Armlehnstuhl wurde 1913 von Hans Bolek entworfen und von der Kunstmöbelfabrik August Ungethüm in Wien (Obere Amtshausgasse 27, 1050) ausgeführt. Beide Künstler waren Schüler Josef Hoffmanns an der Kunstgewerbeschule Wien und stehen somit in direkter Tradition der Wiener Werkstätte. Das Möbelstück vereint die gestalterischen Prinzipien der gemäßigten Moderne mit einer strengen architektonischen Klarheit, die typisch für das klassische Wien um 1915 ist.
Der Armlehnstuhl besticht durch seine außergewöhnliche Materialität: Ebonisierte Sumpfeiche (fachmännisch restauriert und mit seidenmatter Schellack-Handpolitur veredelt). Charakteristisch sind die auffällig kassettierten Vorderbeine, die gerippte Holzfront der Sitzfläche sowie die florale Blattornamentik unter den Armlehnen, die dem Entwurf eine plastische, rhythmisierte & geometrische Struktur verleihen. Die Symbiose aus klarer Geometrie und floraler Verspieltheit, die Reduktion auf das Wesentliche und die ausgewogene Proportionierung verweisen unmittelbar auf jene Ästhetik, die Josef Hoffmann seinen Schülern vermittelte.
Hans Bolek, der sich überwiegend auf Schmuck und Kleinkunst spezialisierte, hinterließ nur wenige Möbelstücke. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang seine Arbeit für die Ausstellung des Österreichischen Kunstgewerbes 1913–1914 im Österreichischen Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst in Wien. Dort präsentierte Bolek ein Herrenzimmer aus halbmatt poliertem Sumpfeichenholz mit markanter Blattornamentik, Kassettierung und gerippten Holzfronten (zu sehen an einem Beistelltisch sowie zwei Fauteuils) – ausgeführt von August Ungethüm. Auch wenn keine weiteren Fotos des restlichen Zimmers vorhanden sind, ist es aufgrund der identen Schnitzereien augenscheinlich, dass der Armlehnstuhl Teil jenes Herrenzimmers war, ein museales Einzelstück ist und somit ein rares Zeugnis frühen Wiener Funktionalismus’ innerhalb der gemäßigten Moderne darstellt.
Zustellung national/international gegen Aufpreis möglich
Besichtigung möglich in 1010 Wien, Plankengasse 5
Objekt: Armlehnstuhl (Teil eines Herrenzimmers, bestehend aus: Bücherschrank, Schreibtisch, Armlehnstuhl, Tischvitrine)
Entwurf: Hans Bolek (Schule Prof. Josef Hoffmann, Wien, 1913)
Modell-Nummer: -
Ausführung: August Ungethüm (Wien, 1913)
Maße in cm (H x B x T x SH x SB x ST): 78,5 × 64 × 59 47 × 52 × 48,5
Material: Sumpfeiche ebonisiert, Stoff (Original Backhausen)
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien, 1010
Literatur: Fotografie, Fotografie eines Wohnzimmers nach einem Entwurf von Hans Bolek, ausgeführt von August Ungethüm, Möbelfabrik August Ungethüm, MAK Inv.nr. KI 7905-13 / Kunst und Kunsthandwerk XVI, 1913, Heft 12, S. 629 / Ausstellung Österreichischer Kunstgewerbe 1913-1914. Wien: Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, 1913. Print.
Zusätzliche Information:
Einzelpreise:
Bücherschrank: 70.000€
Schreibtisch + Stuhl: 50.000€ + 15.000€ (65.000€, wird nur als Set verkauft)
Tischvitrine: 35.000€
Gesamtpreis Zimmer: 170.000€
Dieser originale Jugendstil-Armlehnstuhl wurde 1913 von Hans Bolek entworfen und von der Kunstmöbelfabrik August Ungethüm in Wien (Obere Amtshausgasse 27, 1050) ausgeführt. Beide Künstler waren Schüler Josef Hoffmanns an der Kunstgewerbeschule Wien und stehen somit in direkter Tradition der Wiener Werkstätte. Das Möbelstück vereint die gestalterischen Prinzipien der gemäßigten Moderne mit einer strengen architektonischen Klarheit, die typisch für das klassische Wien um 1915 ist.
Der Armlehnstuhl besticht durch seine außergewöhnliche Materialität: Ebonisierte Sumpfeiche (fachmännisch restauriert und mit seidenmatter Schellack-Handpolitur veredelt). Charakteristisch sind die auffällig kassettierten Vorderbeine, die gerippte Holzfront der Sitzfläche sowie die florale Blattornamentik unter den Armlehnen, die dem Entwurf eine plastische, rhythmisierte & geometrische Struktur verleihen. Die Symbiose aus klarer Geometrie und floraler Verspieltheit, die Reduktion auf das Wesentliche und die ausgewogene Proportionierung verweisen unmittelbar auf jene Ästhetik, die Josef Hoffmann seinen Schülern vermittelte.
Hans Bolek, der sich überwiegend auf Schmuck und Kleinkunst spezialisierte, hinterließ nur wenige Möbelstücke. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang seine Arbeit für die Ausstellung des Österreichischen Kunstgewerbes 1913–1914 im Österreichischen Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst in Wien. Dort präsentierte Bolek ein Herrenzimmer aus halbmatt poliertem Sumpfeichenholz mit markanter Blattornamentik, Kassettierung und gerippten Holzfronten (zu sehen an einem Beistelltisch sowie zwei Fauteuils) – ausgeführt von August Ungethüm. Auch wenn keine weiteren Fotos des restlichen Zimmers vorhanden sind, ist es aufgrund der identen Schnitzereien augenscheinlich, dass der Armlehnstuhl Teil jenes Herrenzimmers war, ein museales Einzelstück ist und somit ein rares Zeugnis frühen Wiener Funktionalismus’ innerhalb der gemäßigten Moderne darstellt.
Zustellung national/international gegen Aufpreis möglich
Besichtigung möglich in 1010 Wien, Plankengasse 5
Objekt: Armlehnstuhl (Teil eines Herrenzimmers, bestehend aus: Bücherschrank, Schreibtisch, Armlehnstuhl, Tischvitrine)
Entwurf: Hans Bolek (Schule Prof. Josef Hoffmann, Wien, 1913)
Modell-Nummer: -
Ausführung: August Ungethüm (Wien, 1913)
Maße in cm (H x B x T x SH x SB x ST): 78,5 × 64 × 59 47 × 52 × 48,5
Material: Sumpfeiche ebonisiert, Stoff (Original Backhausen)
Zustand: fachmännisch restauriert
Provenienz: Wien, 1010
Literatur: Fotografie, Fotografie eines Wohnzimmers nach einem Entwurf von Hans Bolek, ausgeführt von August Ungethüm, Möbelfabrik August Ungethüm, MAK Inv.nr. KI 7905-13 / Kunst und Kunsthandwerk XVI, 1913, Heft 12, S. 629 / Ausstellung Österreichischer Kunstgewerbe 1913-1914. Wien: Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, 1913. Print.
Zusätzliche Information:
Einzelpreise:
Bücherschrank: 70.000€
Schreibtisch + Stuhl: 50.000€ + 15.000€ (65.000€, wird nur als Set verkauft)
Tischvitrine: 35.000€
Gesamtpreis Zimmer: 170.000€
Dieser originale Jugendstil-Armlehnstuhl wurde 1913 von Hans Bolek entworfen und von der Kunstmöbelfabrik August Ungethüm in Wien (Obere Amtshausgasse 27, 1050) ausgeführt. Beide Künstler waren Schüler Josef Hoffmanns an der Kunstgewerbeschule Wien und stehen somit in direkter Tradition der Wiener Werkstätte. Das Möbelstück vereint die gestalterischen Prinzipien der gemäßigten Moderne mit einer strengen architektonischen Klarheit, die typisch für das klassische Wien um 1915 ist.
Der Armlehnstuhl besticht durch seine außergewöhnliche Materialität: Ebonisierte Sumpfeiche (fachmännisch restauriert und mit seidenmatter Schellack-Handpolitur veredelt). Charakteristisch sind die auffällig kassettierten Vorderbeine, die gerippte Holzfront der Sitzfläche sowie die florale Blattornamentik unter den Armlehnen, die dem Entwurf eine plastische, rhythmisierte & geometrische Struktur verleihen. Die Symbiose aus klarer Geometrie und floraler Verspieltheit, die Reduktion auf das Wesentliche und die ausgewogene Proportionierung verweisen unmittelbar auf jene Ästhetik, die Josef Hoffmann seinen Schülern vermittelte.
Hans Bolek, der sich überwiegend auf Schmuck und Kleinkunst spezialisierte, hinterließ nur wenige Möbelstücke. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang seine Arbeit für die Ausstellung des Österreichischen Kunstgewerbes 1913–1914 im Österreichischen Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst in Wien. Dort präsentierte Bolek ein Herrenzimmer aus halbmatt poliertem Sumpfeichenholz mit markanter Blattornamentik, Kassettierung und gerippten Holzfronten (zu sehen an einem Beistelltisch sowie zwei Fauteuils) – ausgeführt von August Ungethüm. Auch wenn keine weiteren Fotos des restlichen Zimmers vorhanden sind, ist es aufgrund der identen Schnitzereien augenscheinlich, dass der Armlehnstuhl Teil jenes Herrenzimmers war, ein museales Einzelstück ist und somit ein rares Zeugnis frühen Wiener Funktionalismus’ innerhalb der gemäßigten Moderne darstellt.
Zustellung national/international gegen Aufpreis möglich
Besichtigung möglich in 1010 Wien, Plankengasse 5